Keine Blechlawinen durch die Quartiere

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15. Februar 2024 – Der Umbau der Forchbahn-Haltestelle Waldburg dürfte nicht zu einer Überschwemmung von Zolliker Quartieren mit Ausweichverkehr führen. Der Grund: Das Nadelöhr bei der Waldburg wird mit einem Kunstgriff erweitert. Die schlagende Idee hatte ein Anwohner.

Plan des Nadelöhrs zwischen Rietholz- und Sonnengartenstrasse
1, 2, 3: Das Nadelöhr zwischen Rietholz- und Sonnengartenstrasse (Abb.: FB)

Beim bisher kommunizierten Plan schien das Verkehrschaos programmiert: Die Forchstrasse sollte während 6 Monaten zwischen zwischen Rietholz- und Sonnengartenstrasse nur einspurig befahrbar sein. Anwohner im Zollikerberg, aber auch im Dorf (Zumikerstrasse) fürchteten massiven Ausweichverkehr in ihren Quartieren.

Eine schlagende Idee

Nach der Informationsveranstaltung der Forchbahn im letzten Mai machte ein Anwohner vom Zollikerberg einen interessanten Vorschlag: Man könne doch während der Bauzeit das zweite Gleis der Forchbahn zwischen Waldburg und Spital Zollikerberg ausser Betrieb setzen, mit Platten abdecken und so zu einer provisorischen Fahrbahn für die Autos machen. Dann könnte der Verkehr mit einer Temporeduktion auf 30 km/h stets zweispurig geführt werden.

Heute morgen meldete der Gemeinderat in seinem Verhandlungsbericht, dass der Verkehr auf der Forchstrasse auch während der Bauarbeiten zweispurig geführt werde und es somit nicht zu den befürchteten starken Behinderungen komme.

Laut Geschäftsführer Marco Rizzi hat die Forchbahn die Idee des Anwohners geprüft und für gut befunden. Die Forchstrasse werde während der Hauptverkehrszeiten zweispurig befahrbar sein: «Ausserhalb der Hauptverkehrszeiten und in der Nacht benötigen wir für die Arbeiten jedoch mehr Platz.» In diesen Phasen wird eine Lichtsignalanlage den einspurigen Verkehr regeln.

Renate Diener, Co-Präsidentin des Quartiervereins Zollikerberg, zeigte sich erfreut über die Lösung: «Wir begrüssen die Anpassung des Baustellenkonzepts und sind froh, dass uns der Ausweichverkehr erspart bleibt.»

Sanierung kostet 40 Millionen

Insgesamt kostet die Sanierung der Station Waldburg 40 Millionen Franken. Die Zugänge werden barrierefrei gestaltet, das Mittelperron verlängert und überdacht, die Gleise zwischen Waldburg und Rehalp erneuert. Die Arbeiten sollen zwei Jahre dauern. Die Forchbahn rechnet damit, die Baubewilligung bis Mitte 2024 zu erhalten. Ende Jahr könnten die Bauarbeiten im Idealfall beginnen. (rs)

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