Eine Reise, um danke zu sagen
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4. Januar 2025 – Edith Krappl*, die Wirtin der «Zolliker Stube», erzählt vom diesjährigen Highlight, einem ganz besonderen Trip nach Portugal. Dazu ein fotografisch festgehaltener Moment des Glücks von unserem Kollegen Reto Schlatter**.
4. Januar 2025 – Edith Krappl*, die Wirtin der «Zolliker Stube», erzählt vom diesjährigen Highlight, einem ganz besonderen Trip nach Portugal.
Wir haben gut geschafft im Jahr 2024; die «Zolliker Stube» lief rund. Viele Gäste, dazu viele Bankette, Familienfeste, Vereinsanlässe im Säli im zweiten Stock oder auf der Kegelbahn im Keller. Was mich aber ganz besonders freut, ist, dass wir mit unserem Servicepersonal bestens auskommen: Fatima, Jessica, Annalis und Stephanie, unsere Tochter, die bei Grossanlässen aushilft. Sobald es mal jemand nicht so gut geht, stehen die anderen hinter ihr und versuchen sie zu entlasten.
Aktuell betrifft das Ruedi, meinen Mann und Koch bei uns im Restaurant. Er ist auf dem Eis vor unserem Haus ausgerutscht, gestürzt und hat sich die Schulter verletzt. Das ist ein Mist, weil er in der Küche natürlich vor allem seine Hände und Arme braucht und damit auch die Schulter beansprucht wird. Nun muss ich ihm beim Rüsten und Schnetzeln helfen. Fatima ist sofort eingesprungen und hat einen Teil meines Services übernommen.
Alle unsere Leute sind so. Um ihnen dafür einmal ein grosses Dankeschön zu sagen, habe ich sie dieses Jahr im Oktober während den Betriebsferien zu einer fünftägigen Reise nach Portugal eingeladen. Wir sind nach Lissabon geflogen und konnten dann in der Wohnung von Fatima übernachten, die aus einem Ort rund 40 Kilometer von der Hauptstadt entfernt stammt und dort eine grosse Eigentumswohnung besitzt.
Diese Tage waren das Highlight des Jahres. Wir haben Ausflüge gemacht, beispielsweise an einen Wallfahrtsort. Einen Tag hatten wir unseren privaten Chauffeur, mit dem wir nach Lust und Laune die Umgebung abklappern konnten. Das Shoppen in Lissabon durfte auch nicht zu kurz kommen – und natürlich das Essen. Wir haben sowohl in Fatimas Wohnort, einem Dorf, aber auch in Lissabon, das mit seiner halben Million Einwohner in etwa so gross ist wie Zürich, wunderbar gegessen.
Nach dieser tollen Erfahrung haben wir beschlossen, unser Team künftig jedes Jahr während der Betriebsferien zu einer Reise einzuladen. Der jährliche eintägige Betriebsausflug, der uns im Jahr 2025 auf die Rigi führen wird, ist auch schön. Aber eine gemeinsame Reise ist etwas ganz anderes. Darauf freue ich mich sehr.» (Aufgezeichnet von Barbara Lukesch)
*Edith Krappl, 66, und ihr Mann Ruedi, 68, wirten seit zehn Jahren in der «Zolliker Stube». Sie hat Hotelfach-Assistentin gelernt, er Koch. Sie ist seit 50 Jahren in der Gastronomie tätig, er seit 54. Die beiden sind verheiratet und haben einen Sohn, eine Tochter und vier Enkelkinder.
«Frau B. hatte kein Glück, denn das Krokodil hat zugeschnappt. Gleichzeitig ist sie glücklich über die fürsorgliche Gemeinschaft im Alters- und Pflegeheim Grüneck in Gossau.»
** Reto Schlatter hat uns für diese Serie acht Schwarz-Weiss-Bilder zur Verfügung gestellt, die er mit «Glück» in Verbindung bringt. Als Fotograf bewegt er sich seit über 30 Jahren zwischen journalistischen, kommerziellen und freien Arbeiten. Der Antrieb liege «im Reiz der Begegnungen mit Leuten aus verschiedenen Lebenswelten und dem Spiel mit Licht und den kompositorischen Möglichkeiten der Fotografie». Eine Auswahl seiner Bilder finden Sie auf seiner Website.