9. Dezember – Die neuste Infektionswelle macht auch vor den Zolliker Schulen nicht halt. Im Rüterwis und im Oescher wurden mehr als 50 Kinder positiv getestet. Ab sofort und bis zum 7. Januar müssen auch Unterstufen-Kinder Masken tragen. Die Sekundarschule Buechholz meldete keine Ansteckungen.

Schule Rüterwis: Am Montag, 22. November, wurde ein grösserer Ausbruch verzeichnet: 5 positive Pools in 5 verschiedenen Klassen, daraus resultierten 13 positive Einzeltests. Zusätzliche Infektionen gegen Ende der Woche und am darauffolgenden Wochenende führten zur Schliessung von zwei 2. Klassen per 29. November, die Fernunterricht erhielten.

Die Lehrpersonen hätten sich «immens eingesetzt», heisst es aus Elternkreisen. Sie hätten jedem Kind Aufgaben in den Briefkasten gelegt und über «Teams» abwechselnd Kleingruppen von vier Kindern online unterrichtet. Offenbar gab es aber auch einzelne Eltern, die sich beim Leiter Bildung über diesen Fernunterricht beklagten.

Veranstaltungen abgesagt

Die Vermutung einiger Eltern, dass sich die Kinder bei einer Übungsstunde fürs Adventssingen der reformierten Kirche angesteckt haben könnten, kann der Leiter Bildung «weder bestätigen noch dementieren». Das Adventssingen wurde abgesagt.

Am Montag, 6. Dezember, kehrten die beiden Klassen zum Präsenzunterricht zurück. Alle Isolationskinder blieben gemäss Urs Rechsteiner noch zu Hause: «Sie erhielten ‹Fernunterricht light›.» Beim wöchentlichen Testen gleichentags habe es 4 positive Pools gegeben, ausschliesslich in Unterstufen-Klassen, daraus resultierten bis Donnerstagmittag 3 positive Einzeltests.

Schule Oescher: Am 22. November gab es 5 positive Pools aus 5 verschiedenen Klassen mit total 5 positiven Einzeltests. Eine Woche später waren es bereits 12 positive Pools in 9 Klassen. Es wurden 78 Einzeltests nötig.

Die hohe Zahl potentiell positiver Kinder bewog die Verantwortlichen am Dienstagnachmittag, das Oescherfest vom Mittwoch abzusagen. Es wurden schliesslich 11 der 78 Kinder positiv getestet, 1 Pool war trotz zuerst positiver Meldung gänzlich negativ. Es wurden keine Klassen in den Fernunterricht geschickt.

Die Pooltests vom Montag, 6. Dezember, ergaben 10 positive Pools, 2 auf der Unterstufe und 8 auf der Mittelstufe. Daraus resultierten bis Donnerstagmittag bereits 15 positive Einzeltests.

Schule Buchholz: Laut Urs Rechsteiner war die Sekundarschule mit ihren rund 250 Kindern seit Testbeginn nur ein einziges Mal mit 3 positiven Pools betroffen – Anfang November. Alle anderen Pooltests fielen negativ aus. Die Jugendlichen seien zu rund 50 Prozent geimpft, «offenbar gehen die Klassen auch sehr gut mit den Hygienemassnahmen um».

Maskenpflicht für die Unterstufe

Gemäss einem Beschluss der Schulpflege gilt ab heute Donnerstag, 9. Dezember, bis und mit 7. Januar 2022 (Ende der ersten Schulwoche nach den Ferien) die Maskentragpflicht auch für Kinder der Unterstufe, wie dies in umliegenden Gemeinden wie Zumikon oder Maur bereits der Fall ist.

Gemäss Urs Rechsteiner hat dies «den grossen Vorteil, dass bei zu vielen positiven Fällen in einer Klasse nicht die ganze Klasse in den Fernunterricht muss, sondern nur die positiv getesteten Kinder zu Hause in Isolation bleiben müssen».

Der Präsenzunterricht soll wenn immer möglich aufrechterhalten werden. Klassen in den Fernunterricht zu schicken, werde nur «als allerletzte Massnahme in Betracht gezogen, respektive getätigt».

Grundregeln

Positiv getestete Kinder bleiben immer zu Hause. Über die Zeitdauer entscheidet das Contact-Tracing. Meist sind es 10 Tage, massgeblich ist der erste Tag der Symptome oder des positiven Testresultats, falls keine Symptome vorhanden sind. Wenn die Eltern geimpft sind, besteht für sie keine Quarantäne-Pflicht. (red)