Angeregte Diskussion im Zollikerberg

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8. April 2022 – Gestern diskutierten die fünf neuen Kandidierenden für den Gemeinderat im Gerenhaus. Dem Ort angemessen stand das Thema Zentrumsplanung Zollikerberg im Mittelpunkt. Durch den Abend führte die «ZoZuBo»-Herausgeberin Claudia Eberle-Fröhlich. (1 Kommentar)

8. April 2022 – Gestern diskutierten die fünf neuen Kandidierenden für den Gemeinderat im Gerenhaus. Dem Ort angemessen stand das Thema Zentrumsplanung Zollikerberg im Mittelpunkt. Durch den Abend führte die «ZoZuBo»-Herausgeberin Claudia Eberle-Fröhlich.

Diskussionsrunde
V.l.n.r.: Dorian Selz (GLP), Sandra Fischer (F5W), Claudia Irniger (FDP), Patrick Dümmler (FDP), Thomas Gugler (SVP) und Moderatorin Claudia Eberle-Fröhlich (Foto: rs)

Für die FDP stiegen vor rund 40 interessierten Anwesenden Patrick Dümmler und Claudia Irniger in den Ring, für die SVP Thomas Gugler, für das Forum 5W Sandra Fischer und für die GLP Dorian Selz.

In der Einführungsrunde zeigten sich die Politikerinnen und Politiker wenig überraschend von der pauschalen Seite. Sie plädierten für die Digitalisierung der Schule (Iriniger), für ein konstruktives Miteinander (Selz), für mehr Lebensqualität (Dümmler), für mehr Dialog im Interesse besserer Lösungen (Fischer) und äusserten den Wunsch, der Wohngemeinde etwas zurückzugeben (Gugler).

Spannend wurde es im zweiten Teil, als es um die künftige Gestaltung des Zollikerbergs ging. Dümmler sagte, es gebe derzeit zwei Zentren, das Café am Puls und den Quartiertreff. Das sei zu verzettelt. Was fehle, sei ein Kern mit einem intelligenten Nutzungsmix.

Selz nahm den Ball auf. Er beklagte die Tatsache, dass der Zollikerberg durch die Forchstrasse und die Forchbahn entzweigeschnitten werde. Er glaube weiterhin an die Chance, die Autos und die Bahn zumindest teilweise unter den Boden zu verlegen. Dazu benötige man allerdings einen langen Atem. Es fiel die Jahreszahl 2045.

Gugler zweifelte an der Idee, die Forchstrasse zwischen Waldburg und Rosengarten zu beleben. Nach dem Scheitern der Initiative Widmer im Dorf sei es sinnvoller, im Berg gleich ein neues Zentrum mit Genossenschafts-Wohnungen, Läden und Gewerbe zu schaffen. Mit dieser Idee regte er das Publikum an, wobei klar wurde, dass man sich sogar an der Frage entzweien kann, ob es im Berg nur ein oder zwei Käsegeschäfte vertrage.

Fischer plädierte dafür, bei der Planung die Bevölkerung besser mit einbeziehen, vielleicht wieder mit einer Zukunftskonferenz wie 2007. Damals seien viele gute Ideen entwickelt, aber leider nicht verwirklicht worden. Für den Lacher des Abends sorgte sie mit der Bemerkung, wenn man am Samstag im Dorf jemanden treffen wolle, gehe man in die Migros, wenn man im Zollikerberg jemandem aus dem Quartier begegnen wolle, gehe man in die Migros Zumikon.

Wunschressorts

Den Abschluss machte die Moderatorin mit der Frage nach den Wunschressorts der Kandidatinnen und Kandidaten für den Fall, dass sie gewählt werden und sich ihren Job aussuchen dürften. Gugler übernähme am liebsten die Liegenschaften, Dümmler den Bau, Irniger als designierte Präsidentin der Schulpflege natürlich die Bildung und Fischer die Gesellschaft. Selz sagte, es sei ihm egal. Als Gemeinderat wäre er so oder so verpflichtet, Erfolg zu haben. (rs)

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Vielen Dank liebes Redaktionsteam für eure topaktuelle (und natürlich topprofessionelle) Berichterstattung. Aus einem langweiligen Wahlprozedere, von dem man eigentlich nur die Köpfe auf den Plakaten mitbekommt, wird durch eure engmaschige Information ein spannender Wahlkrimi!

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