12. Oktober 2022 – Nächste Woche beginnen die Arbeiten an den provisorischen Haltestellen für die neue Buslinie 99, welche ab Dezember die Lengg mit dem Zolliker Bahnhof verbindet. Die blauweissen VBZ-Busse, die am Dufourplatz und dem Gemeindehaus halten, machen Zollikon noch ein wenig städtischer.

Der Neubau des Kinderspitals wird die Verkehrssituation in der Lengg verschärfen. Entlastung soll die neue Buslinie 99 bringen. Sie führt vom Balgrist via Kinderspital, Flühgasse, EPI-Klinik, Bleulerstrasse und Niederhofenrain zur Rotfluhstrasse und von dort via Gemeindehaus und Dufourplatz zum Bahnhof Zollikon, wo schon vor längerem eine Wendeschleife gebaut wurde.

Zum Einsatz kommen nicht die gewohnten braunen Busse des Zolliker Autobusbetriebs Zürich – Zollikon – Küsnacht – Unterer Zürichsee (AZZK), sondern blauweisse Gefährte der Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich (VBZ).

Die neue Buslinie verkehrt grundsätzlich im 30-Minuten-Takt. Von Montag bis Freitag wird sie in den Hauptverkehrszeiten auf einen 15-Minuten-Takt verdichtet. Am Bahnhof Zollikon gibt es Anschlüsse an die S16 und die S6 in beide Richtungen. Betriebsschluss ist täglich gegen 20 Uhr.

Mehrjährige Provisorien

Da laut Baudirektion des Kantons Zürich für die Rotfluhstrasse und die Bergstrasse zurzeit ein Betriebs- und Gestaltungskonzept erarbeitet wird, das erst in den nächsten Jahren umgesetzt werden kann, werden die Bushaltestellen an diesen Strassen als «mehrjährige Provisorien» realisiert.

Am nächsten Donnerstag beginnen die Bauarbeiten an der Rotfluhstrasse (siehe Übersichtsplan). Sie werden zehn Tage dauern; der Verkehr wird mit Ampeln geregelt. Am 27. Oktober beginnt der Bau einer neuen Haltekante beim Dufourplatz, hier kommt zur Regelung ein Verkehrsdienst zum Einsatz. Ab Anfang November wird dann auch noch die Haltestelle Gemeindehaus angepasst.

Leider kein Dach am Tiefenbrunnen

Und noch dies in Sachen ÖV: Zolliker PendlerInnen bemerken seit einiger Zeit Bauarbeiten beim Bahnhof Tiefenbrunnen. Die Hoffnung, dass man künftig beim Gleis 1 nicht mehr im Regen steht, wenn man ganz vorne auf die S-Bahn wartet, ist allerdings vergeblich: Die SBB setzen lediglich neue Lichtmasten und verbessern die Kundeninformation auf den Perrons mit Lautsprechern. (rs)