Dem «Wilden Kaiser» läuft die Zeit davon

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12. Januar – Christian Krahnstöver wäre daran interessiert, auf der Roswies im Zollikerberg als Zwischennutzung sein Chalet-Restaurant «Der Wilde Kaiser» zu betreiben. Während ihn die Zolliker Behörden bereits zum dritten Mal vertröstet haben, liegt aus Zumikon eine Zusage vor. (2 Kommentare)

12. Januar – Christian Krahnstöver wäre daran interessiert, auf der Roswies im Zollikerberg als Zwischennutzung sein Chalet-Restaurant «Der Wilde Kaiser» zu betreiben. Während ihn die Zolliker Behörden bereits zum dritten Mal vertröstet haben, liegt aus Zumikon eine Zusage vor.

Geplantes Provisorium Wilder Kaiser
Krahnstöver hat in Wien die Planung des Chalets bereits in Auftrag gegeben. (Illustration: zvg)

Zunächst hatten ihm die Zolliker Behörden einen Entscheid vor Weihnachten in Aussicht gestellt – noch vor der Schliessung des «Wilden Kaisers» in Zumikon am 17. Dezember. Der seit vielen Jahren in Witikon ansässige Wirt aus dem Burgenland hatte die gut eineinhalb Jahre dauernde Zwischennutzung der ehemaligen «Frohen Aussicht» mit Wiener Küche und gastfreundlichem Personal zu einer Erfolgsgeschichte gemacht (siehe ZollikerNews-Artikel vom 16. Dezember).

Der Zolliker Gemeinderat sollte den Grundsatzentscheid fällen, ob er für eine Zwischennutzung auf der Roswies Hand bieten will oder nicht. Das grosse Stück Land mit der alten Scheune nördlich der Forchbahn-Station Zollikerberg gehört der Gemeinde – es dient seit langem als Schafweide. Krahnstöver möchte dort ein Provisorium in Chaletform für 80 Gäste errichten.

Ein Hin und Her

Kurz vor der Schliessung erfuhr er, dass das Traktandum aus zeitlichen Gründen aufgeschoben worden sei. Die Sitzung wurde laut Krahnstöver auf den 29. Januar angesetzt und dann wieder auf den 10. Januar vorverschoben. Gestern erfuhr der Wirt, dass es wieder einen neue Termin gibt: nun ist es der 18. Januar.

Er verstehe das Zaudern insofern nicht, als dass es sich doch lediglich um ein 5-Jahres-Provisorium auf einer weitgehend ungenutzten Parzelle handle. «Man könnte sehen, ob eine solche Einrichtung etwas bringt oder nicht – quasi ein Pilotversuch auch für die Gemeinde, um im Zentrum von Zollikerberg einen Begegnungsort zu schaffen.»

Zeit läuft davon

Inzwischen liege ihm aus Zumikon eine Zusage vor, sagt der Wirt, ebenfalls für die Zwischennutzung einer freien Wiese im Gemeindebesitz. Die Zumiker Behörden möchten den «Wilden Kaiser» unbedingt im Dorf behalten, nicht zuletzt deshalb, weil er zu einem Begegnungsort für Vereine geworden ist, den man nicht missen möchte.

Am Standort Zollikerberg sehe er nach wie vor «sehr viel Potenzial für eine erfolgreiche Zwischennutzung», sagt Krahnstöver, «aber für mich mahlen die Mühlen einfach zu langsam». Er könnte auch mit einem klaren Nein leben – «die Ungewissheit ist das Problem, denn die Zeit läuft mir bei der Beschaffung der nötigen Bewilligungen einfach davon».

Am 1. Februar eröffnet er ein Pop-up-Restaurant im Sihlcity, wo ihm von der Credit Suisse eine Lokalität angeboten worden sei. Das passe gut in den straffen Zeitplan. Im Sihlcity könne er für ein halbes Jahr sein Kernteam vom «Wilden Kaiser Zumikon» zusammenhalten, «so dass wir dann im September – wo auch immer – unser Chalet eröffnen können». (rs)

Scheune auf der Roswis
Möglicher Standort für den «Wilden Kaiser» auf der Roswies (Foto: rs)

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Es wäre sehr schön wenn der «Wilde Kaiser» in Zumikon bleiben würde. Ich finde das Restsurant und sein Team genial.

Bei der Eröffnung eines «Österreich Restaurants» war ich sehr skeptisch! Nach dem ersten Besuch und einem Tafelspitz habe ich mich in dieses Restaurant verliebt. Es ist super und professionell mit perfekten Ambiente geführt. Für mich ist es ein Restaurant, eine Opera, ein Kino und ein Theater zugleich. Das alles habe ich da gefunden. Danke, dass es euch gibt!

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