Gemeinsame Suche nach Lösungsansätzen

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16. November 2023 – Am Dienstag haben sich der Gemeinderat und die Schulpflege zu einer Behördenkonferenz getroffen. Thema der Sitzung, die gemäss Medienmitteilung konstruktiv verlief, war der Umgang mit dem Konflikt an der Schule Rüterwis. Dabei blieb eine wichtige Frage offen.

Zolliker Gemeindehaus
Zolliker Gemeindehaus (Foto: Adrian Michael)

Die Frage nämlich, ob die Schulpräsidentin Claudia Irniger an der Gemeindeversammlung vom 29. November klarstellen wird, dass sie dem Schulpfleger Rui Biagini im Juni vor knapp 400 StimmbürgerInnen zu Unrecht eine Amtsgeheimnisverletzung unterstellt hatte. Das sei an der Behördenkonferenz kein Thema gewesen, sagt Gemeindepräsident Sascha Ullmann auf Nachfrage der «ZollikerNews», man habe vielmehr rückblickend diskutiert, welche Lehren man daraus ziehen könne.

Unmittelbarer Anlass für die Einberufung der Behördenkonferenz war eine Medienmitteilung Irnigers gewesen, die sie am 3. Oktober veröffentlicht hatte, ohne den Gemeinderat vorgängig zu informieren. Statt endlich Ruhe im Konflikt ums Rüterwis einkehren zu lassen, goss sie mit einem Angriff auf Biagini erneut Öl ins Feuer. Für den Gemeinderat war damit eine rote Linie überschritten. Der öffentlich ausgetragene Konflikt drohte das Ansehen der Behörden zu schädigen.

Am Dienstag trafen sich 15 Personen zur Konferenz: die Mitglieder von Gemeinderat und Schulpflege sowie der Ende Jahr abtretende und der künftige Gemeindeschreiber. In der zweistündigen Sitzung versuchte man laut Ullmann, eine gemeinsame Basis zu schaffen und in Erfahrung zu bringen, wer wo steht. Man habe anschliessend andiskutiert, wie der Informationsaustausch, die Kommunikations- sowie die Feedbackkultur zwischen den Behörden verbessert werden können.

Künftig wird sich der Gemeindepräsident regelmässig mit der Schulpräsidentin austauschen. Die beiden Behörden wollen mit zusätzlichen Workshops die Zusammenarbeit optimieren. Im Frühjahr soll es eine weitere Behördenkonferenz geben.

Behördenkonferenzen sind gemäss Art. 25 der Gemeindeordnung zur Beratung von Fragen vorgesehen, «die für mehrere Gemeindebehörden von grundsätzlicher Bedeutung sind».  (bl/rs)

Hier geht es zur Medienmitteilung der Gemeinde

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