2. Oktober 2024 – Der Kanton saniert die Binzstrasse zwischen dem Zollikerberg und Binz. Für die AutomobilistInnen und EinwohnerInnen der Quartiere Unterhueb, Oberhueb und Sennhof bedeutet das Monate voller Unannehmlichkeiten. Welche Massnahmen ergreift die Gemeinde?

Gemäss dem Flyer der Kantonalen Baudirektion, der dieser Tage in die Zolliker Briefkästen flatterte, sollen die Arbeiten vom 28. Oktober 2024 bis zum Sommer 2026 dauern. Die Binzstrasse, auf der täglich 6600 Fahrzeuge verkehren, wird mit einem neuen Belag versehen. Dazu entsteht ein durchgehender Radweg. Auch werden diverse Werkleitungen ersetzt.

In den nächsten Monaten wird es deshalb nicht mehr möglich sein, mit dem Auto von der Rosengarten-Kreuzung im Zollikerberg Richtung Binz, Unterhueb, Sennhof und Oberhueb zu fahren, denn auf der Binzstrasse herrscht zwischen den Einmündungen Wilhofstrasse und Bühlstrasse Einbahnverkehr. Nur der Bus wird nach wie vor in beiden Richtungen durch die Baustelle geschleust.

Wir haben das Erklärvideo der Baudirektion auf die wichtigsten Informationen aus Zolliker Sicht gekürzt:

Aus Zürich kommende AutomobilistInnen gelangen über folgende Routen in ihre Wohnquartiere Sennhof, Unterhueb und Oberhueb:

• Zürich – Forchstrasse – Waltikon – Sennhofstrasse (siehe Abbildung oben)
• Zürich – Witikonerstrasse – Binzstrasse – Sennhofstrasse
• Zürich – Forchstrasse – Trichtenhauserstrasse – Loorenstrasse – Witikonerstrasse Richtung Binz

Es stellt sich die Frage, wie der Kanton und die Gemeinde die Quartiere Oberhueb und Sennhof vor dem möglichen Schleichverkehr über die Sennhofstrasse schützen können. Und ob Massnahmen ergriffen werden, um im Zollikerberg in der ersten Bauphase den möglichen Schleichverkehr auf der vorgesehenen Veloroute Wilhofstrasse – Roswiesstrasse – In der Deisten – Bühlstrasse – Binzstrasse zu unterbinden (blaue Punkte auf der Karte oben).

Zollikons Polizeichef Peter Zimmermann sagt, er stehe mit dem Kanton in dieser Sache in engem Kontakt, könne aber noch nichts Definitives sagen. Am 15. Oktober finde beim Kanton eine Sitzung statt, bei der diese Fragen diskutiert und Lösungen gesucht werden. Was man bereits sagen könne: Es sei sowohl im Interesse des Kantons als auch der Gemeinde, die Wohnbevölkerung bestmöglich zu schützen. Bei der Veloroute könnte der Auto-Schleichverkehr relativ einfach mit einem Signal «Fahrverbot/Zubringerdienst gestattet» unterbunden werden. Ein gewisser Mehrverkehr auf der Sennhofstrasse sei unter der Woche aber kaum zu vermeiden. (René Staubli)